Harmonika-Club und Laienschauspieler gestalten Programm beim Seniorennachmittag
Friedrichshafen (afr) Rund 700 Besucher hat Oberbürgermeister Andreas Brand am Sonntag zum Seniorennachmittag im Graf-Zeppelin-Haus begrüßt. „Mit so viel haben wir nicht gerechnet“, sagte er angesichts des offenbar unerwarteten Andrangs. Aber hungern musste trotzdem niemand.
„Unsere Stadt tut sehr viel für ältere Menschen“, sagte der Oberbürgermeister in seiner Begrüßung. Er nannte das Medienhaus K 42, wo viele Bücher in Großdruck oder auch im Audioformat zur Verfügung stünden. Auch die Volkshochschule halte ein tolles Angebot gerade für die ältere Generation bereit und in den Seniorenbegegnungsstätten könne man ebenfalls noch Neues lernen und Gleichgesinnte treffen. „Es ist nie zu spät, man ist immer nur so alt, wie man sich fühlt, machen Sie mit und nutzen Sie das breite Angebot in dieser Stadt“, ermunterte Andreas Brand die Senioren im Saal. Dabei legte er ihnen auch die Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr und die der Kirchen, Vereine und Verbände besonders ans Herz.
Dass man auf die Bedürfnisse von Senioren in Friedrichshafen eingeht, sei nicht nur an der komfortablen Einstiegshöhe bei den Stadtbussen zu erkennen. „Wir sind auch dabei, unsere Ampelanlagen so umzustellen, dass es möglich ist, auch dann über die Straße zu kommen, wenn man kein Leistungssportler ist“, versprach Andreas Brand. Extra Beifall ernteten die Bürgermeisterstellvertreter Magda Krom und Erich Habisreuther, die schon vielen ehemaligen Jubilaren im Hugo-Eckener-Saal persönlich die Glückwünsche der Stadt überbracht haben.
Den richtigen Ton, und zwar in musikalischer Hinsicht, hat auch der Harmonika-Club Friedrichshafen getroffen. Unter der Leitung von Wolfgang Zysk spielten die Mitglieder schwungvolle Melodien, während sich die Gäste im Saal Kaffee, Kuchen, Saft und Butterbrezeln schmecken ließen.
Dann kündigte das Dienstmädchen Rickele (Christine Möllers) den Höhepunkt des Nachmittags an: Die Laienspielgruppe der Kolpingsfamilie Fischbach spielte das Lustspiel „Der Entaklemmer“ von Thaddäus Troll. „Lang han i denkt, d´r gröscht Entaklemmer wär unser OB, weil er jo den Seniorennachmittag abschaffa wollt“, gab das Dienstmädchen kess zum Besten, womit sie im Saal viel Applaus und Lacher erntete. Die beste Einführung für die mit viel schwäbischem Humor, Hintersinn und Lokalkolorit gewürzte Aufführung, die reichlich Anlass zum Schmunzeln und Lachen geboten hat. Schade nur, dass man akustisch nicht alles im ganzen Saal verstehen konnte.
Quelle: Südkurier Online