HARMONIKA-CLUB FRIEDRICHSHAFEN e.V.

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DAV feiert Edelweißfest

23.11.2019

Volles Haus, prima Stimmung, ein interessantes Rahmenprogramm – und viele Mitglieder, die für ihre langjährige Treue geehrt wurden. Kurzum: Beim „Edelweißfest“ der Häfler Sektion des Deutschen Alpenvereins (DAV) im Graf-Zeppelin-Haus hat alles gepasst. Schön auch die musikalische Umrahmung durch den Harmonika-Club Friedrichshafen unter der Leitung von Wolfgang Zysk. Mit großem Interesse wurden die Vorträge von Franz Josef Mesmer, Hans Schmidhuber und Reinhard Baumgärtner verfolgt, die über die schwierigen Bedingungen der Skihütten der Friedrichshafener Industriebetriebe während des Zweiten Weltkriegs berichteten, zum Ausflug ins malerische Eriskircher Ried einluden und bis nach Ostafrika zu den Berggorillas in Ruanda und ins Ruwenzori-Gebirge entführten.

 

Die Sektion Friedrichshafen des DAV hat rund 5 800 Mitglieder und ist damit der größte Verein im Bodenseekreis. Allen Altersklassen stehen zahlreiche Anlaufstellen und Betätigungsfelder offen - beginnend in der Familiengruppe, über erste eigene Bergerfahrungen in der Jugend, als selbständige Berg- und Kletterbegeisterte in den Gruppierungen bis hin zu den aktiven Senioren. „Dass zum Vereinszweck vor allem auch der Schutz der Alpen gehört, das schätze ich sehr“, sagt zum Beispiel Uwe Gasch aus Bermatingen, der als passionierter Wanderer schon seit 25 Jahren mit dabei ist. „Im Falle eines Bergunfalls versichert zu sein, ist natürlich ein schöner Nebeneffekt“, betont er.

Ähnlich argumentiert der Langenargener Kurt Feiner. Der 72-Jährige ist seit rund 46 Jahren DAV-Mitglied. Er war schon in Bolivien beim Bergsteigen, hat Sechstausender des Himalaya-Gebirges bezwungen, war auf dem Kilimanjaro, auch auf dem Mont Blanc und dem Matterhorn. Heute lässt er es etwas ruhiger angehen, ist aber öfters in der DAV-Kletterhalle an der Rotach anzutreffen.

„In die Berge zu gehen, war für mich immer ein idealer Ausgleich zum Berufsleben“, sagt Julius Pietruske. Inzwischen blickt der 75-Jährige auf 60 Jahre Mitgliedschaft im DAV zurück. „Die Dolomiten mit dem Fahrrad zu erleben, das war schon klasse“, nennt er eines von vielen Gemeinschaftserlebnissen, an die er sich gerne erinnert.

Auch schon ein halbes Jahrhundert ist der Oberteuringer Peter Hausmann im Deutschen Alpenverein. Er war einige Jahre im Ausbildungsteam und als Leiter der Jugendgruppe tätig und berichtet von vielen Touren, in denen man schon mal im Biwak übernachtet hat. „Das schweißt die Jugend zusammen“, denkt auch er gerne an diese Zeiten zurück. „Ja, gerade die Vielfältigkeit macht unseren Verein aus. Da ist für jeden etwas dabei“, bringt Thomas Huber, Abteilungsleiter Klettersport, seine Motivation auf den Punkt.

Auf wichtige Eckpunkte in der Geschichte der Sektion Friedrichshafen ging Jugendreferentin Hannah Deierling in ihrer Begrüßungsansprache ein. So seien die heutigen 60er-Jubilare 1959 in einer Zeit des Neuaufbaus eingetreten.

Die DAV-Hütten in den Alpen seien bis 1956 überwiegend von den Österreichern verwaltet und erst nach und nach an die deutschen Bergsteiger zurückgegeben worden. „Unsere Lackhütte am Bödele und die Hälfer Hütte in Verwall bildeten keine Ausnahme“, sagte Hannah Deierling. Die 50-jährigen Mitglieder hätten sich 1969 immerhin schon über einen gewissen Komfort auf der sektionseigenen Hütte freuen können.

Sein Grundsatzprogramm für den Schutz der Alpenwelt habe der Verein in den 1970er-Jahren verabschiedet, die Jugendarbeit ausgebaut und 1980 erstmals eine Frau in den Vorstand des DAV Friedrichshafen gewählt. „Vielleicht haben Sie ja in Ihren ersten Mitgliederversammlungen für den Bau unserer Kletterhalle gestimmt“, so das von Hannah Deierling speziell an die 25er-Jubilare gerichtete Wort.

 

Neue Gruppe gegründet

Bei der Herbstfeier des DAV gab es aber auch aktuelle gute Nachrichten – ganz im Sinne der Verantwortung für den Schutz von Klima und Umwelt. So ist vor wenigen Tage auf Initiative von Eugen Lippus die Gruppe „DAV FN for future“ gegründet worden, die sich für ein nachhaltiges Vereinsleben innerhalb der Sektion stark machen will.

Dass in der derzeitigen Planungsphase des neuen Alpinzentrums nachhaltiges Bauen und eine Energieversorgung ohne fossile Brennstoffe als Hauptthemen genannt werden, auch das wurde gerne gehört.

Quelle: Schwäbische Zeitung online, 25.11.2019

 
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